Innere und äußere Sicherheit?

Innere und äußere Sicherheit?

Christina Susanne Weitzel
von Christina Susanne Weitzel

Gestern habe ich einen großen Schritt gewagt.

Ich habe meine Marke schützen lassen.

Unabhängig von den Unterlagen, der Recherche und den Fragen, die ich für mich beantworten musste, war es ein großer Schritt.

Ein Schritt aus der Komfortzone meiner Werte und in die neue Realität.

In meinem System glaube ich an uns Menschen, an die Helden in uns, an all das, was wir sind, sein können und auch das, was wir erschaffen können, wenn wir aus dem Herzen handeln.

Das Markensichern zeigt mir aber, dass da etwas desillusioniert ist in mir.

Ich weiß noch, wann dieser Prozess der Desillusionierung stattfand, den wohl jeder auf seine Art irgendwann erlebt und erlebt hat:

Wir kamen von einem Besuch bei meiner Oma aus dem Allgäu wieder. 

12 Stunden Autofahrt. 

Müde und genervt.

Die Taschen in der Hand und dem Hund, gingen wir zu Tür.

Mein Vater hielt uns etwas zurück.

Irgendetwas stimmte nicht.

Plötzlich flüsterte mein Vater : "Nimm´ die Kinder, ruf die Polizei“ und rannte los...

Wir folgten unserer Mutter zu unseren Nachbarn und riefen von dort die Polizei, Handys gab es 1983 noch nicht und warteten dort.

Obwohl unsere Nachbarn unfassbar nett waren, uns die Zeit versüßen wollten, war alles komisch und es schien einfach keine Minute vergehen zu wollen. Meine Mutter hatte große Angst um meinen Vater, ich fand´ es spannend.

Irgendwann traf mein Vater mit der Information ein, die Polizei sei da, wir dürften nach Haus.

Dort war es kalt und seltsam - alles wirkte fremd.

Überall war alles durcheinander, aus den Schränken gerissen und verteilt.

Mein Bruder und ich fanden es spannend, dem Polizisten dabei zu zusehen, wie er überall !! das Pulver für die Fingerabdrücke verteilte.

Als sie weg waren, alles „sicher“ war, ging jeder mit der Situation anders um:

Meine Mutter zog die Betten ab - mein Vater fluchte, weil er "den Kerl" noch gesehen, aber nicht erwischt hatte, mein Bruder verschwand in seinem Zimmer und ich saß inmitten eines Pfennigmeeres mit meiner aufgebrochenen blau-weiß-geblümten Spardose in den Händen.

Der Einbrecher hatte mir irgendwie keine Angst gemacht. 

Ich kannte ihn ja nicht.

Doch da war etwas verändert.

Jemand hatte meine Spardose ohne mich zu fragen genommen, hatte sie aufgemacht und eigentlich am Schlimmsten: das Darin - Befindliche weggeworfen!

Da war etwas berührt. Eine Grenze durchbrochen, die meine war.

Diese Geschichte fiel mir just wieder ein: so ähnlich ist das Gefühl heute in der Begegnung mit der Welt im Außen - nicht immer, aber oft.

Da wird etwas berührt. Da werden immer wieder Grenzen durchbrochen, die meine sind.

Und so habe ich also meine Marke schützen lassen!

Und obwohl ich weiß, dass ich mich im Inneren schützen kann und ein Markenschutz mir mein "Ich" nicht schützen wird, so hat mir dieser Schritt, wie damals das doppelseitige Klebeband an meiner Spardose gut getan.

Diesmal bekomme ich Deine Fingerbadrücke!

#innereHelden #vermeintlicheSicherheit #innereStabilität

Alles Liebe, Tina

P.S.: Welche Marke es ist, erzähle ich Dir beim nächsten Mal!


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Christina Susanne Weitzel
Christina Susanne Weitzel
systemisches Coaching, Channeling, Mentoring

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